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Freitag, 19. April, 2024
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Wetter in den USA: Reiseplanung für Rundreisen mit Auto oder Wohnmobil

Hurricane IRMA trifft Florida am 9-Sep 2017 (NOAA's GOES East satellite captured this infrared image of Hurricane Irma in the Bahamas at 4:45 a.m. EDT. Credits: NASA/NOAA GOES Project)
Hurricane IRMA trifft Florida am 9-Sep 2017 (NOAA’s GOES East satellite captured this infrared image of Hurricane Irma in the Bahamas at 4:45 a.m. EDT. Credits: NASA/NOAA GOES Project)

Wetterverhältnisse in den USA können extrem und gefährlich sein

Oft wird der Faktor Wetter bei der Reiseplanung vollständig weggelassen und man merkt vor Ort, dass man so, wie angedacht, die Route nur schwer oder gar nicht fahren kann.
Vorweg: in den USA sind die Wetterverhältnisse extremer als in Deutschland – in beide Richtungen des Spektrums.

Durch extreme Trockenheit werden viele Brände hervorgerufen — jedes Jahr leiden besonders Kalifornien und die Rocky Mountain Staaten unter Feuern. Sehen Sie dazu auch unsere Seite mit Link zu den aktuellen Reports zu Wald- und Flächenbränden: Waldbrände / Feuer in Kalifornien – aktuelle Hinweise.

Winterreisen: ‚Winter Travel‘ in den USA sollte besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Blizzards können in rasanter Geschwindigkeit ein Fahren mit dem Auto oder Wohnmobil zur Katastrophe werden lassen.

Aber auch der Sommer birgt natürlich Gefahren, insbesondere durch Flächenbrände, Hurricanes an der Süd- und Nordostküste, Tornados im mittleren Westen und einiges anderes.

Wetterberichte: Apps auf Mobiltelefonen

Neben Fernsehen ist heutzutage unbedingt anzuraten ein Mobilphone mit Wetter-Apps zu nutzen, um permanent up-to-date zu sein. Die Navigations-Apps auf Mobiltelefonen zeigen zudem meistens gesperrte Strassen an, die bei der Vor-Ort Routenplanung helfen, beispielsweise wenn Wetterverhältnisse Sperrungen erfordern.

Wetter Apps (wie Weather.com oder auch die vom Red Cross) auf dem Mobiltelefon können gut genutzt werden, um Extremwetter-Warnungen mitzubekommen.

Beste Reisezeiten

Diese Liste ist nicht vollständig, aber gibt einige Anhaltspunkte:

Grand Canyon, Bryce Canyon, Zion, Arches, Yellowstone, Yosemite, Niagara Falls: Mai-Oktober. In der restlichen Zeit kann mit Schnee gerechnet werden.

Montana, Idaho, Oregon Inland, Wyoming, Colorado, Utah Nord: Mai-Oktober

Neu-England Staaten: September/Oktober. Die Sommer können hohe Luftfeuchtigkeit und für Camper interessant, viele Mosquitos und Stechfliegen bringen. Winter sind i.d.R. schneereich und kalt.

Ski in Colorado, Utah, Nord Arizona: Jan-März

Westküste: Mai-Oktober

Florida südlich Tampa/Orlando: ganzjährig, wobei die beste Zeit während des deutschen Winters ist.
Florida nördlich Tampa/Orlando, South Carolina, Alabama, Louisiana: März bis November

Natürlich ist es auch in den restlichen Monaten in den genannten Gebieten sehr schön, z.B. den Arches oder Bryce Canyon im Schnee zu erleben kann ein Erlebnis sein, vor allem für Fotografen. Planen Sie Winterrundreisen nur, wenn Sie Schnee und Eis beim Fahren sowie Umwege nicht scheuen.

Einige pauschale aber vielleicht hilfreiche Wetterregeln

Bevor Sie in die USA reisen, planen Sie die richtige Jahreszeit für ihren Besuch anhand des Wetters.

Alles, was sich mit den Nationalparks im Südwesten und den Rocky Mountains im allgemeinen zusammenhängt, bedeutet: November bis Anfang April muss mit Schnee und Schneestürmen gerechnet werden.

Für Fahrten entlang der Westküste, insbesondere des Highways US 1 gilt: die Vormittage haben oft bis meistens Nebel und man sieht wenig. Planen Sie für den Nachmittag dafür ein.

Juli, August im Südwesten der USA bedeutet extreme Hitze und Trockenheit. De-Hydration und Hitzschlag sind bei Besuchern an der Tagesordnung, da oft auf einen Kopfschutz verzichtet wird und zu wenig Wasser mit sich geführt wird. Die niedrige Luftfeuchtigkeit um die 10-20% lässt einen nicht spüren, dass man sehr viel Wasser ausschwitzt!

Juni-November bedeutet Hurricane Saison: denken Sie daran, vor Ort den Wetterbericht im Fernsehen min. 1 x täglich zu schauen. Dann sind Sie auf der ‚recht‘ sicheren Seite, denn man hat reichlich Vorwarnzeit (i.d.R. einige Tage).

Generell bei Fahrten im Spätherbst bis Anfang April: sollten Sie Pass-Strassen geplant haben, so schauen Sie die Höhe dieser an. Für alles im Rocky Mountain Bereich sollten Sie ein Fahrzeug mit 4-WD planen, alles andere ist reines Wetter-Glücksspiel. Selbst mit 4-Rad hat man keine Garantien, denn oft sind Ketten Pflicht, wenn es zu stark schneit. Für Wohnmobile ist Winter Travel generell nur den ‚Aller-Erfahrensten‘ noch zu raten.

Hurricanes, Tornados und Blizzards

An der südlichen Atlantikküste sowie allen Aniegerstaaten zum Golf von Mexico ist mit Hurricanes zu rechnen, die zu Evakuierungen führen können.

Tornados kommen von Frühjahr bis Herbst in grossen Teilen der Vereinigten Staaten vor, allerdings besonders in den Staaten des Mittleren Westens und speziell im ‚Tornado Alley‘ Gebiet. In den letzten Jahren, durch Klimawandel bedingt, treten Tornadoes häufiger und auch in Regionen auf, die vor zehn bis 20 Jahren noch verschont wurden.

Hurricanes

Juli-November bedeutet Hurricane Saison: denken Sie daran, vor Ort den Wetterbericht im Fernsehen min. 1 x täglich zu schauen. Dann sind Sie auf der sicheren Seite, denn man hat reichlich Vorwarnzeit (i.d.R. einige Tage).

Schnee, Blizzards, Pässe

Generell bei Fahrten im Spätherbst bis Anfang April: sollten Sie Pass-Strassen geplant haben, so schauen Sie die Höhe dieser an. Für alles im Rocky Mountain Bereich sollten Sie ein Fahrzeug mit 4-WD planen, alles andere ist reines Wetter-Glücksspiel. Selbst mit 4-Rad hat man keine Garantien, denn oft sind Ketten Pflicht, wenn es zu stark schneit. Für Wohnmobile ist Winter Travel generell nur den Erfahrenen zu raten.
Heftige Schneestürme werden „Blizzards“ genannt. Dieses Wetterphänomen kann recht schnell eintreten und ein Blizzard beginnt oft ‚harmlos aussehend‘.
Der Schnee, der auf die Strassen fällt wird oft durch den begleitenden Wind am Anfang schnell weggeweht und man kann die Schneemengen nicht korrekt einschätzen.
In der Regel fallen die Temperaturen recht stark ab und Scheibenwischer vereisen und werden untauglich – Sicht oft gleich null.
Der Schnee akkumuliert rasend schnell und oft werden Autofahrer regelrecht auf der Strasse eingeschneit. Es ist immer ratsam, dass man Decken oder Isoliermatten im Auto hat, wenn man längere Strecken im Winter reisen will. Ebenfalls Zeitungen, die einen guten Isoliereffekt bieten können, wenn man sonst nichts hat.
Beachten Sie Wetterankündigungen und vermeiden Sie zu fahren, wenn ein Sturm angekündigt wird.

Tornados

Mit Tornado Alley wird ein Streifen der USA bezeichnet, in dem am häufigsten starke Tornados zu beobachten sind. Allgemein gelten folgende Staaten als dazugehörig: Vom nördlichen Texas weiter hinauf nach Oklahoma, Kansas, und hinein nach Missouri, Nebraska sowie South Dakota.
Aber auch Iowa, das südliche Ohio sowie Alabama hatten extrem starke Tornados zu verzeichnen.
Die beste Vorbeugug ist auch hier wieder, dass man die Wetterberichte im Fernsehen genau verfolgt und die Warnungen der Wetter Apps beobachtet. Tornados treten als Beiprodukt zu starken Sommergewittern auf.

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