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Maple Syrup – Vermont’s Ahornsirup

Maple Syrup
Maple Syrup

Die Geschichte des Ahornsirups

Indianer entdeckten, wie man den Saft der Ahornbäume sammelt. Der indianische Name für Ahornzucker ist : „Sinzibuckwud“ ( =gezogen aus Holz). Ahornzucker bzw. -sirup lieferte den Indianern bis zu 12% ihrer Ernährung.

Eine Legende der Iroquois erzählt, wie Woksis, Häuptling der Iroquois, zu der Entdeckung des süßen Saftes kam

Woksis war an einem Tag im März zur Jagd gegangen. Er zog sein Tomahawk aus dem Baum, in den der ihn am Vorabend schleuderte. Das Wetter wurde warm und aus der klaffenden Wunde im Ahornbaum tropfte Saft in einen Behälter, der zufällig nahe dem Baum stand. Gegen Abend des gleichen Tages benötigte Woksis‘ Frau Wasser zum Kochen des Abendessens.

Sie sah den Eimer, voll mit Saft und dachte sich, dass könne ihr den beschwerlichen Weg an den Fluß ersparen, um Wasser zu holen – zumal sie eine sparsame Frau war und nichts vergeuden mochte. So probierte sie von dem Saft und befand ihn für gut – etwas süss zwar, aber nicht schlecht. So verwendete sie ihn und brachte ihn zum Kochen. Als Woksis am Abend von der Jagd nach Hause kam, roch er bereits von weitem das unnachahmliche Ahornholz-Aroma und wußte, daß seine Frau heute etwas besonders Gutes kochte. Das Wasser war zum Sirup eingekocht , was die Mahlzeit angenehm versüßte. Somit, sagt die Legende, war das Zeitalter des Ahornsirups eröffnet.

Ahornsirup und der Bürgerkrieg
Der Gebrauch des Ahornzuckers wurde während des Bürgerkrieges in den Vereinigten Staaten als ein Protest angesehen. Da fast sämtlicher Vorräte an normalem Rohrzucker und an Melasse in den Südstaaten produziert wurde, lehnten die Bewohner des Nordens den Gebrauch dieses Zuckers ab und benutzten beinahe ausschließlich Ahornzucker bzw. Sirup, um ihre Speisen zu süssen. Somit war die Verwendung von Ahornzucker als eine Form des Protestes gegen den Süden zu bewerten.

Moderne Herstellungsmethoden
Der Unterschied zwischen den modernen und den alten Methoden für die Herstellung des Maple Syrups ist klein.
Im Wesentlichen muß das Baumwasser solange eingekocht werden, bis es einen süssen Sirup bildet. Früher wurde auf einem offenen Holzfeuer gekocht. Viele Siruphersteller bedienen sich auch heute noch dieser Methode, j edoch benutzen sie Gefäße aus rostfreien Stahl, Kupfer und englischen Zinn.
Für die Herstellung von 2 Gallonen Maple Syrup werden ca. 100 Gallonen Baumsaft benötigt, die -dank moderner Techniken- in ca. 1 Stunde zu Sirup einkocht sind.

Sirup-Produktion
Vermont ist der ‚Haupt-Staat‘ in Sachen Maple Syrup.
Nirgendwo sonst wird soviel des süssen Saftes hergestellt wie hier. Vermont lag im Jahr 2005 mit 460 Tsd. Gallonen vor Maine mit 250 Tsd. und New York mit 210 Tsd. Gallonen.
New Hampshire folgt mit 75 Tsd., dann Massachusetts mit 39 Tsd. und Connecticut mit 7 Tsd. Gallonen

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