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J-K-L-M-N-O — learn vs teach, me, myself and I, must not — Amerikanisches Englisch, Fehler vermeiden

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to lay, to lie, to lie

Legen, Liegen, Lügen

Das geht schon mal öfters komplett durcheinander. Wenngleich man im Umgangssprachlichen noch die beiden ersten vermischen könnte, sollte man in der Vegangenheitsform spätestens beim Dritten (lügen) aufpassen, die richtige Form und Zeitform zu wählen.

to lay, laid, laid (legen)

to lie, lay, lain (liegen)

to lie, lied, lied (lügen)

Letzteres wird man sicherlich vom Sinn nicht falsch anwenden, aber die beiden ersten sind sich schon sehr ähnlich.

 

To lay wird verwendet, wenn das Subjekt etwas mit dem Objekt anstellt: “The dog lays down the bone to drink water’. Ansonsten, wenn man sich z.B. zum Schlafen hinlegt: “You can lie down over there in the barn’ oder in anderem Zusammenhang: ‘The house lies in a beautiful valley’.

learn vs. teach

Jemandem etwas lernen/lehren wird im Englischen mit ‘to teach’ angewendet, aber vom nicht nativ englisch sprechenden Menschen gerne mit ‘to learn’ übersetzt.

„Can you learn me English grammar?“ Kannst Du mir englische Grammatik lehren?… das müsste korrekt heissen: “Could you teach me English grammar”.

In der Vergangenheit: “I taught her all about grammar”.

Hingegen verwendet man ‘to learn’ sehr oft im Sinne von ‘erfahren’: “Our reporters have learned that Mr. Miller has…”

less vs. fewer

Bedeutet ‘weniger’:

Wie bei ‘much’ und ‘many’ geht es darum zu unterscheiden, ob man zählbare oder rein quantitative Dinge beschreibt. ‘less’ wird für nicht wirklich zählbare Dinge genommen und ‘fewer’ wird auf Dinge angewendet, die man u.U. zählen könnte. Also ein Beispiel: es ist ‘less traffic’ (weniger Verkehr) und ‘fewer cars’ (weniger Autos). �Ebenso: less butter‘, ‚less money‘, ‚less rain‘ usw., aber ‚fewer channels‘, ‚fewer tasks‘ etc..

may / may not

‘may’ bedeutet ‘dürfen’ oder kann verwendet werden, um eine Möglichkeit auszudrücken: “It may be a mistake to marry him, but I love him” (Es mag ein Fehler sein…).

Beispiel 1 für ‘dürfen’: “He may do whatever he likes – he’s 18 years old” (Er darf machen, was er will…).

Beispiel 2 in Form einer Frage: “May I ask you something, Sir?” (Darf ich Sie etwas fragen?).

Nun, was wäre die Antwort auf diese Frage? Es könnte sein: “No, you may not”.

Hier verwendet man nun die verneinte Form von ‘may’ im Sinne von ‘nicht dürfen’. Als verneinte Form ist ‘may not’ am besten als Antwort auf Fragen aufgehoben.

Verwendet man es im Sinne von: “You MAY not use a calculator” (Du darfst keinen Taschenrechner benutzen.) ist dies zwar richtig, aber es wäre genauso richtig zu sagen: “You MUST not use a calculator” (ebenfalls: Du DARFST keinen Taschgenrechner …).

Das sieht verwirrend aus, weil hier nun der Begriff ‘must not’ benutzt wird, was so aussieht wie ‘ nicht müssen’, aber letzteres bedeutet es eben nicht (siehe dazu: must / must not).

Zusammenfassend: ‘may’ ist am schönsten und klarsten verwendet im Sinne von: a) eine Möglichkeit ausdrücken oder b) in der höflichen Frageform (incl. der Antwort darauf). Daneben geht man Problemen und Verwechselungen mit ‘must not’ aus dem Wege, wenn man die Substitution für ‘may’ (dürfen) verwendet: to be allowed to.

Bespiele: ‚You are allowed to use a calculator‘.

Vor allem braucht man die Substitutionsform auch, wenn man in der Vergangenheit spricht, da ‘may’, sowie auch ‘must’, unvollständige Hilfsverben sind, die keine eigene Vergangenheitsform haben.

Beispiel: ‚We were not allowed to use a calculator‘. In diesem Fall geht nämlich gar nichts mehr mit ‘may’!

Siehe auch unter ‚must/must not‘.

mayor vs. major

Gerne, vielleicht weil im Fernsehen schon so gehört, wird der Bürgermeister (also der ‘mayor’) mit dem Herrn Major (mil. Rang) gleichgesetzt, indem man ‘mehdscher’ (phonetisch) sagt.

Nun mag der eine oder andere Bürgermeister die Ehre des militärischen Ranges gerne annehmen und die falsche Aussprache hinnehmen, vielleicht ist er sogar ein ehemaliger Major, dennoch spricht man den Bürgermeister: mehjor (phonetisch)

me, myself and I

Who’s it? It’s ME, MYSELF and I… oder ‘Das gemeine Personal Pronomen’

Bei dieser Antwort hat man auf jeden Fall einen Treffer, denn eines der drei ist schon richtig.

Einer beliebte Verwechslungen im Gebrauch von Sprachbestandteilen tritt beim Einsatz von Me, Myself und schliesslich I auf.

Da hört man jede Kombination und versucht man rauszufinden, wann was richtig ist, dann merkt man, dass andere Leute den gleichen Kontext unterschiedlich handhaben – das liegt daran, dass man es hier eben mit unserem unbeliebten Freund ‘Grammatik’ zu tun hat und weil es vielleicht keiner so genau begründen kann, sagt keiner was und am Ende weiss der Zuhoerer schon, was gemeint ist.

So wie im Deutschen genauso mit dem “Ich, Mir und Mich”, was gelegentlich falsch gemacht wird und dem Grammatik-Wissenden natürlich sofort auffällt. Andererseits wird in einigen Regionen der deutschen Nation von ‘Haus aus’ gerade das ‘mir und mich’ scheinbar sprachraum-bezogen falsch gehandhabt.

So, aber nun zum Englischen. Wie klingt das: ÄMy wife and me are going to a party tonight“ oder “My wife and myself are going…“ ? Versteht jeder, kein Problem, ist aber falsch.

“My wife and I are…” sollte es heissen. nachfolgend die

‚Regel A‘:

‘I’ wird angewandt [im Falle der 1. Person singular], wenn es im Subject Case angewandt wird

und

‘me’ wird angewendet, wenn es im Object Case Verwendung findet.

Alles klar?

Also reduzieren wir den Satz im Kopf erst, bevor wir ihn sprechen: lassen wir ‘My wife’ also mal weg, dann bleibt ‘ICH’ übrig und wir können sagen: “I’m going to a party”. Hier merkt jeder, dass ‘ME’ oder ‘MYSELF’ Blödsinn wäre. Jetzt ist es ganz klar und einfach! Wir haben also den SUBJECT CASE gehabt (Ich == Subjekt des Satzes).

Rettungsanker: wer Zweifel hat, der reduziert den Satz und lässt die anderen Personen weg und bildet den Satz nur mit sich selbst.

Nun die Frageform: “Who is knocking at my door?” Antwort: “It’s ME” (Das bin ich). Hier verwenden wir nun den Object Case (selbst wenn ICH in ‘Das bin ich’ kein wirkliches Objekt ist, aber es wird als solcher Satzbestandteil angewendet.

‚Regel B‘:

Folgt das Personal Pronoun auf ein Verb, so wird normalerweise der Object Case verwendet

Weiter: Wie übersetzen wir: “Das Auto wurde von Thomas und mir benutzt.” ? „The car was used by Tom and myself“ … Nein, … myself wird sehr gerne verwendet und meistens als Substituierung für ‘me’ oder auch ‘I’, aber dafür ist es nicht gedacht.

Der Satz gerade sollte heißen nach Goldenen Regeln A und B: “The car was used by Tom and me”, denn wir haben ja schon ein Subject, also fällt ‘I’ weg und ‘me’ findet Anwendung.

Für MYSELF gilt nun ,Regel C’: Wir benutzen ‚myself‘ nur, wenn wir vorher schon ‚I‘ genommen haben: „I did it all for myself…“ oder „I kept all the money (or whatever… the knowledge, the …) for myself“ oder „I introduced myself to the crowd“.

 

Aber wir werden trotzdem nun nicht überall das ‘myself’ einbauen, wo ein ‘I’ schon drin ist, es sei denn wir wollen etwas unterstreichen und dann wird das myself nicht im Sinne eines Reflexivpronomens (mich) benutzt, sondern im Sinne von ‘selbst’: “I signed the contract myself” oder auch “I myself signed…” kann nur gesagt werden, wenn wir unterstreichen wollen, dass es wichtig ist, dass wir es aus ‘eigener’ Kraft gemacht haben. Allerdings hört sich das schon schräg an in der 1. Person, vielleicht wird man es häufiger hören, wenn man über jemanden spricht: “Peter himself signed the contract”.

Festgehalten:

‚myself‘ verwenden wenn:

  1. a) Verwendung als Object nach einem ‘I’
  2. b) zum unterstreichen
  3. c) nach den Begriffen except und but (… nobody except myself oder: nobody but myself)
  4. d) in Aufzählungen mit ‘and’ und ‘or’ (I heard that Peter and myself were choosen …)
  5. e) in Vergleichen mit ‘like’, ‘as’, ‘than’ (…like/than/as myself)
  6. f) bei [feststehenden] Ausdrücken wie ‘for myself’, ‘by myself’.

Aber trotz aller Regeln wird das wohl nie ganz klar sein, oder? Wie übersetzt man gleich: “Onkel Hubert schickt ein Paket an meinen Bruder und mich.”?

Und wie: “Er schickt ein Paket zu mir”?

much vs. many

Bedeutet ‘viel’:

Man drückt eine größere Menge mit beiden Begriffen aus.

Wann benutzt man welchen Begriff?

Mengen unterscheidet man in diesem Kontext danach, ob sie zählbar sind oder nicht.

‘Zählbare’ Dinge werden mit ‘many’ ausgedrückt, ‘quantitative’ Dinge, wie z.B. viel Honig, viel Wasser, viel Butter etc. werden mit ‘much’ mengenmäßig bezeichnet.

‚Viele Autos‘ sind also ‚many cars‘, genauso wie ‚many cows‘, ‚many people‘.

Aber: es ist ‘much money’, selbst wenn Sie es zählen können! Oder ist es gerade deswegen ‘much’, weil man wirklich ‘viel’ Geld nicht mehr zählen kann?

must / must not

‘must’ bedeutet

  1. a) ‘müssen’ oder
  2. b) drückt aus, dass etwas sonnenklar auf der Hand liegt.

Bespiele: „That cake must be homemade, I‘m sure!“ / „I must go now“.

Man kann ‘must’ nur in der Gegenwartsform verwenden! Will man in der Vergangenheit etwas ausdrücken, so muss man zur Substitution ‘to have to” und den Vergangenheitsformen davon greifen.

Die grösste Verwirrung allerdings tritt mit der Verwendung von ‘must not’ auf, da die verneinte Form von ‘must’ im Sinne eines Verbotes oder einer Ermahnung verwendet wird: es wird im Sinne von ‘nicht dürfen’ und KEINESFALLS im Sinne von ‘nicht müssen bzw nicht brauchen’ verwendet.

Beispiel 1: ‚We must not forget to remember our grand parents and what they did for us.‘ Dies bedeutet: Wir dürfen nicht vergessen… .

 

Beispiel 2 für das Verbot: ‘You must not use a calculator’ (Du darfst keinen Taschenrechner benutzen).

Letzteres ist allerdings viel besser auszudrücken mit der verneinten Substitution von must: ‘to be allowed to’.

Dann heisst es: ‚You are not allowed to use a calculator.

Also: MUST NOT nie im Sinne von ‘nicht brauchen, nicht müssen’ einsetzen, da läge dann der Fehler, denn ‘nicht brauchen, nicht müssen’ drückt man mit ‘need not’ aus: ‘Must I be at home at Christmas?’ Antwort: ‚No, you need not‘. (Nein, musst Du nicht).

‘Must‘ gehört übrigens zur Gruppe der unvollständigen Hilfsverben…unvollständig, weil es nur in der Gegenwartsform verwendet wird und keine ‘eigene’ Vergangenheitsform hat…

Siehe ebenfalls ‚may / may not‘

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