Elvis Week in Memphis mit neuem Festival — Ein Rockabilly-Straßenfest ergänzt die jährliche Kultwoche
Zum 38. Todestag Elvis Presleys am 16. August erwartet Memphis wieder zigtausende von Besuchern. Erstmals ergänzt ein Musikfestival die Elvis Week. Das Memphis International Rockabilly Festival zelebriert in zwei Straßenblocks die tanzbare Spielart des Rock ‘n‘ Roll aus den 1950ern. Auftreten werden Legenden wie Sonny Burgess. Auch Carl Perkins‘ Sohn Stan steht auf der Bühne.
Den Höhepunkt der Elvis Week bildet traditionell der legendäre Candlelight Vigil am 15. August: Am Vorabend des Todestags ab 18.00 Uhr treffen sich Fans zu Tausenden mit Kerzen und Feuerzeugen auf dem Rasen des Presley-Anwesens Graceland in Memphis zu stillem Gedenken.
Die weltweite Kultwoche der Elvis-Fans dauert vom 8. bis 16. August. Am letzten Tag um 10.00 Uhr gibt es ebenfalls in Graceland eine Gospel Celebration mit Musik aus den Kirchen der Südstaaten, wie sie den Jahrhundert-Entertainer schon in seiner Kindheit geprägt hatte. Um 12.00 Uhr folgt dann, als Abschluss, an der University of Memphis ein Gedenkgottesdienst, ausgerichtet von Elvis‘ langjährigem Freund George Klein.
+++ Hinweis: mehr zu Graceland — Sehenswürdigkeiten in Memphis
+++
Erstmals in diesem Jahr gibt es zur Elvis Week ein großes Festival. Das brandneue Memphis International Rockabilly Festival am 15. und 16. August ist der besonders leichten, tanzbaren Form des Rock ‘n‘ Roll gewidmet, zu dem Elvis viele Hits beigesteuert hat. Zu den ganz großen Stars des Genres zählte auch Carl Perkins. Dessen Sohn Stan Perkins wird auf der Bühne stehen, Elvis‘ Drummer W. S. Holland am Schlagzeug sitzen. Schauplatz sind zwei Straßenblocks im Stadtteil The Edge District, nur einen kurzen Fußweg entfernt vom Sun Studio, wo man den Raum der ersten Elvis-, Lewis- und Johnny-Cash-Aufnahmen besichtigen kann.
Eine noch lebende Legende dieses Studios wird auf einer der beiden Festival-Bühnen auftreten: Sonny Burgess & The Legendary Pacers mit ihrem 84 Jahre jungen Frontmann. Und auch die Südstaatenküche wird gefeiert. Zu essen gibt es das berühmte Barbecue aus Memphis. Am 15. August nach dem Candlelight Vigil geht es beim Festival weiter mit Tanz.
An den Tagen davor ab dem 8. August stehen zur Elvis Week viele weitere Veranstaltungen auf dem Programm: von ganz kleinen wie Erzählstunden mit Freunden von Elvis über einen Wettbewerb der besten Elvis-Interpreten bis zu sehr großen wie dem Elvis in Vegas Tribute Concert am 14. August um 20.00 Uhr in Graceland mit der Terry Mike Jeffrey Band. Das Konzert beleuchtet die Elvis-Auftritte in Las Vegas; auf einer Leinwand sind Videoeinspielungen und Fotos aus dieser Zeit zu sehen. Die Musiker-Stadtführer der Backbeat Tours veranstalten am 8. August Stadtrundfahrten zu wichtigen Elvis-Stätten mit Live-Musikbegleitung. Diese Hound Dog Tour kostet 28 Dollar für zwei und 32 Dollar für drei Stunden.
Das Tribute-Konzert am 14. Juli kostet 45 Dollar Eintritt, das Gospel-Konzert am 16. April 30 Dollar. Der Candlelight Vigil und der Gottesdienst sind frei. Ein komplettes Programm der Elvis Week mit Preisen der Veranstaltungen und Links für Kartenbestellungen stehen auf www.graceland.com. Der Eintritt zum Memphis International Rockabilly Festival kostet ab 20 Dollar für einen und 30 Dollar für beide Tage aufwärts. Zu höheren Preisen gibt es ein Festival-T-Shirt, Treffen mit den Künstlern bis hin zu VIP-Parken dazu.
Infos zum Festival mit Kartenbestellseite findet man auf www.memphisrockabillyfest.com.
Wahre Rockabilly-Fans besuchen in Tennessee zusätzlich ein weiteres, schon länger etabliertes Festival. Das Rockabillyfest am 7. und 8. August in Carl Perkins‘ Heimatstadt Jackson, eine gute Autostunde in Richtung Nashville, verteilt die Künstler auf Freilichtbühnen über die Stadt, so auch Billy Weir und seine Band. Der Termin in der Stadt der International Rockabilly Hall of Fame ist natürlich kein Zufall, ermöglicht er doch den nahtlosen Übergang zur Elvis Week im nahen Memphis.
Auf dem Weg dorthin lohnt sich unbedingt auch ein Stopp im Tina Turner Museum gleich an der Autobahn I-40 in Brownsville, einem Teil des Museums West Tennessee Delta Heritage Center.
