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D-E-F — to demand, desert, dessert, different from, feel, think, believe — Amerikanisches Englisch, Fehler vermeiden

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to demand vs. to ask for vs. to request something

Bedeutet: verlangen

to demand ist die formelle, harte Form während to ask for die informelle, freundlichere ist.

to request‘ wird verwendet, wenn man sich im Recht fühlt nach etwas zu verlangen.

Nun ist aber oft zu hören, dass hinter ‘to demand’ auch noch ein ‘for’ gestellt wird, so wie es in to ask for richtig ist.

Aber ‘to demand’ muss solo stehen! Kein ‘for’ anhängen, auch wenn’s ganz gut klingen mag, ist es falsch.

Also: ‚I demand a higher salary‘.

to request ist häufiger zu finden als “to demand” und liegt in der Mitte zwischen beiden Begriffen. Man verwendet ‘to request” wenn man nicht nur ‘schüchtern’ nach etwas fragt, sondern das Angefragte auch erwartet. “I am requesting that the seller of the houses fixes the furnace” (Ich möchte, dass der Verkäufer des Hauses die Heizung richtet.)

desert / dessert

desert == die Wüste

dessert == die Nachspeise.

Ein wenig verwirrend die Aussprache: DEZZert (Wüste) und diSÖRT (Nachspeise): also hört man beim zweiten eigentlich nur ein ‘S’ obwohl es mit 2 ‚S‘ geschrieben wird.

Merkregel zum richtigen Schreiben des Wortes: die Wüste ist per Definition spartanisch ausgestattet, also das englische Wort auch und deshalb hat es nur ein ‘S’.

different from vs. different to

Beide Begriffe werden verstanden, wenngleich im Amerikanischen mehr ‘different from’ benutzt wird und im britischen Englisch eine leichte Bevorzugung von ‘different to’ festzustellen sein wird. So kann aber auch die Verwendung von ‘to’ im US-Englisch den Hintergrund haben, dass der Sprecher sein Englisch bewusst zu europäisieren gedenkt.

Manchmal hört man dann auch noch ‘different than’, was man nicht unbedingt als gute sprachliche Alternative sehen sollte.

e.g. vs. i.e.

Abkürzungen für ‘Zum Beispiel’ und ‘,das heißt’

Beides stammt aus dem Lateinischen:

e.g. = exempli gratia (“for example” lautet im Englischen die ausgeschriebene Variante)

i.e. = id est (“that is” oder “that means” wäre die ausgeschriebene Form)

Beide Abkürzungen werden gerne kunterbunt verwechselt.

friendly / sympathic

“…ein sehr sympathischer Mann”

Wer aus dem Deutschen kommt, der verwendet gelegentlich “sympathic” oder “sympathical”.

Beides gibt es nicht.

Es wäre der Ausdruck sympathetic (verständnisvoll, mitfühlend). Der Amerikaner assoziiert immer etwas mit ‘sympathy’, was soviel wie Mitgefühl, Mitleid, Beileid heißt. Daraus ergibt sich dann aber kein richtiger Sinn.

Den besseren Sinn erzielt man mit Begriffen wie ‘friendly’ oder auch ‘likeable’, die man benutzen sollte, wenn man ausdrücken möchte, dass jemand nett, freundlich, sympathisch ist. „He is a very likable guy“ (Er ist ein sehr netter Mann)

to feel / to think / to believe

Die 3 Begriffe sind sehr sorgfältig anzuwenden und nicht einfach gegeneinander austauschbar.

“I feel that Bob passed the test” – Ich fühle, dass Bob den Test bestanden hat.

“I think that Bob …” – Ich bin der Meinung, dass Bob…

“I believe that Bob” – Ich glaube (fest), dass Bob…

Ersteres drückt eine Wahrnehmung, ein inneres Gefühl aus.

Im zweiten Fall drückt man eine Meinung aus, aber man weiß natürlich nichts Genaues.

To believe ist der Ausdruck des Wissens, zu mindestens fest überzeugt sein von etwas. In einem Geschäftsgespräch sollte man auf eine Frage, die auf die eigene Kompetenz abzielt nicht mit ‘feel’ oder ‘think’ antworten, sondern mit ‘believe’, weil man einen sicheren Eindruck hinterläßt. “I believe we have chosen the right direction for our marketing campaign – people will love it”.

to feel good vs. to feel well

Bedeutet: sich glücklich bzw. gesund fühlen

Es ist ein winziger Unterschied, der nur wichtig wird, wenn man die Unterscheidung zwischen “zufrieden/glücklich” (im Sinne von “happy”) und “sich wohl/gesund fühlen” verdeutlichen möchte.

Das Gegenteil von ‘I feel good’ ist dann ‘I feel bad’. Übrigens: man setzt kein “ly” an “bad”, um dem Verb Rechenschaft zu tragen… das ist Unsinn, auch wenn’s so mancher Grammatik-Fetischist gerne so hätte oder lehren möchte.

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